Über das Projekt
GUIDE konzentriert sich auf das Thema Gender & Karriereentwicklung und die fortbestehenden Hindernisse bei der Verwirklichung der Chancengleichheit in diesem Bereich.
Zu diesem Zweck müssen Berufsberater*innen einen stereotypsensiblen Ansatz verfolgen und die Verwendung von Stereotypen vermeiden, wenn sie Menschen bei ihren beruflichen Entscheidungen unterstützen.
GUIDE zielt darauf ab, Instrumente zu entwickeln, um das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Ungleichheiten bei der Berufswahl zu stärken.
GUIDE setzt sich mit diskriminierenden Praktiken auseinander und leistet einen Beitrag zum Abbau bestehender Ungleichgewichte beim Zugang zu Karrierechancen, die für alle Geschlechter noch immer bestehen.
Wir wollen Berufsberatern dabei helfen, Vorurteile zu überwinden, die auf traditionellen Rollen beruhen und die Wahlmöglichkeiten einschränken können, um sicherzustellen, dass allen Geschlechtern gleiche Chancen geboten werden, ohne dass menschliche Talente und Ressourcen übersehen werden. Wir wollen sicherstellen, dass alle Geschlechter in die Lage versetzt werden, sich für eine Möglichkeit zu entscheiden, die auf ihren Interessen und Fähigkeiten und nicht auf ihrem Geschlecht beruht.
GUIDE trägt auch dazu bei, die Ziele der Hochschulen für den Aufbau integrativer Hochschulsysteme zu erreichen, indem es Instrumente und Methoden entwickelt, die die Entwicklung geschlechtersensibler Karrierewege unterstützen. Dies zielt darauf ab, die Gleichstellung der Geschlechter und die Ausgewogenheit der Geschlechter bei der Berufswahl und auf dem Arbeitsmarkt für alle Geschlechter zu fördern.
GUIDE wird eine Reihe von Lernressourcen und -methoden entwickeln und diese den Berufsberater*innen, Universitäten und anderen Bildungsanbietern zur Verfügung stellen, um alle Geschlechter bei beruflichen Entscheidungen zu unterstützen, ohne Geschlechterstereotypen zu verwenden.
Das Geschlecht beeinflusst ein breites Spektrum von berufsbezogenen Einstellungen, Verhaltensweisen und Ergebnissen. Dazu gehören die Berufswahl, Berufserfahrungen, die Einstellung zur Arbeit, die Wahrnehmung durch andere Personen und die beruflichen Ergebnisse. Daher ist es wichtig, das Geschlecht zu berücksichtigen, um die Berufs- oder Ausbildungsentscheidungen jedes Einzelnen zu verstehen.
Stereotypsensible Ansätze bei der Berufswahl beziehen sich auf Methoden und Praktiken, die sicherstellen, dass die Anliegen, Bestrebungen, Möglichkeiten und Fähigkeiten aller Geschlechter berücksichtigt werden.
Fachleute, die für die Berufsberatung zuständig sind, sollten eine Beratung anbieten, die frei von geschlechtsspezifischen Vorurteilen ist, und allen Geschlechtern dabei helfen, das Wissen, die Informationen, die Fähigkeiten und die Erfahrung zu erwerben, die notwendig sind, um die beruflichen Optionen zu ermitteln und einzugrenzen und eine berufliche Entscheidung zu treffen, ohne dabei Geschlechterstereotypen zu reproduzieren.
Berufsberater*innen müssen einen stereotypsensiblen Ansatz verfolgen und die Verwendung von klassischen Rollenbildern vermeiden, wenn sie Menschen bei ihren beruflichen Entwicklung unterstützen.
Fachleute, die für die Berufsberatung zuständig sind, müssen Kenntnisse über die Auswirkungen des Geschlechts, insbesondere über die Auswirkungen auf die berufliche Entwicklung junger Menschen, besitzen und vermitteln.
Wer ist die Zielgruppe?
- Fachleute für Berufsberatung
- Berufsberater*innen
- Organisationen, die im Bereich der Berufsberatung tätig sind
- Zentren für Bildungs- und Beratungsunterstützung
- Berufsberatungsbüros der Universitäten
- Lehrkräfte im Hochschulbereich mit Zuständigkeit für die Berufsberatung
Und außerdem:
- Junge Menschen
- Studierende an Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen
- Einrichtungen der Erwachsenenbildung und der beruflichen Bildung
- Lehrkräfte und Ausbilder*innen in der Erwachsenen- und Berufsbildung, die für die Berufsberatung zuständig sind
- Relevante Interessengruppen NRO und Organisationen im Bereich der Geschlechtergleichstellung
- Öffentliche Behörden mit Zuständigkeit für die Berufsberatung
- Zentren für Beschäftigungsförderung
- Arbeitsagenturen
- Öffentliche und private Akteure der Berufsberatung
Unsere Ziele sind:
Unterstützung von Fachkräften, die für die Berufsberatung zuständig sind, bei der Überprüfung und Überwindung von Vorurteilen, die auf traditionellen Geschlechterrollen beruhen und die Wahlmöglichkeiten einschränken und die berufliche Entwicklung behindern können.
Entwicklung von stereotypsensiblen Berufsberatungsinstrumenten, um allen Geschlechtern zu helfen, stimmigere berufliche Entscheidungen zu treffen.
Schulung von Berufsberater*innen und Lehrerkräften, um ihr Wissen über geschlechtsspezifische Ungleichheiten in der Berufsberatung zu verbessern und ein Bewusstsein für die geschlechterbezogene Diskriminierung zu entwickeln.
Entwicklung eines Toolkits, das Berufsberater*innen und Lehrkräften hilft, alle Geschlechter frei von Stereotypen zu beraten.